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Staub, Schutt und mehr Staub

Immer wenn wir gerade denken, dass nun WIRKLICH alle Wandplatten herunter sind, fällt uns auf, das hier noch die Fensterkästen gemacht werden müssen und dort noch eine Ecke übrig ist. Und als dann unser Bauleiter sich das Ganze anschaut und sagt: „tja, sieht ja schon ganz gut aus, aber der ganze alte Putz muss auch noch runter.“ wären wir fast verzweifelt! Und ohne unsere fleißigen freiwilligen Helfer_innen hätten wir es nicht geschafft. Danke, Simone, David, Helene, Joachim und Alain!

Fünfter Tag

Der Container wird ausgewechselt. Der Fahrer hebt den vollen kleineren Container auf den leeren großen Container und hebt dann beide wieder an den Platz. Ganz am Schluß hebt er den kleinen Container dann auf die Ladefläche und fährt wieder ab. Und das ganze auf den Zentimeter genau. Ein Schauspiel für unsere Nachbarn, die an den Fenstern alles mitverfolgen können.

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Vierter Tag: Nur noch die Wände…

Alle Wände im zukünftigen _innenraum sind mit Gipsplatten verkleidet und das sieht nicht nur hässlich aus, es nimmt auch viel Platz weg. Um die alte Schönheit der Räume wieder zu erwecken, bleibt uns keine Wahl. Auch die Wände müssen raus. Zum Glück ist Alain mit frischer Kraft zu uns gestoßen. Da geht es doch gleich wieder schneller voran!

Dritter Tag: alles muss raus!

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Die alten Kabelstränge werden Meter für Meter durch die Wanddurchbrüche gezogen und in großen Rollen am Boden gesammelt.

 

 

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Probehalber versuchen wir ein paar Streifen von dem Teppich abzureifen, um zu sehen, wie die Beschaffenheit des Bodens darunter ist. Aber die ersten Streifen sind zu breit und wirschaffen es kaum sie abzuziehen. Weniger ist halt manchmal mehr….

 

 

Und dann gehen wir ernsthaft daran, die Deckenkonstruktion Haken für Haken und Metallschiene für Metallschiene abzubauen. So allmählich wird die alte Decke darunter sichtbar.

 

Die alten Kabelkanäle des ehemaligen Großraumbüros müssen auch weichen und die letzten Kabel und Steckdosen werden demontiert.

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Zweiter Tag: was nun?

DSC_2994Joachim ist in Berlin angekommen, um uns zu helfen und wir müssen uns jetzt erstmal einen Überblick verschaffen, was in den nächsten Tagen zu tun ist. Zunächst wird die alte Küche untersucht, was sich noch verwenden lässt und wie wir sie aus dem Raum, der unsere Toilette werden wird ausbauen können.

DSC_2991Außerdem müssen alle alten Kabel, die keinen Strom mehr führen oder nicht mehr am Telefonnetz hängen, raus. Da heißt es langsam und vorsichtig vorgehen und immer wieder den Phasenprüfer rausholen. Unglaublich, wieviel Kilo Kabel in so einem Großraumbüro eingebaut sind!

Ganz nebenbei trennen wir dann auch noch 33 Deckenlampen vorsichtig von den Kabeln und heben sie aus der Deckenkonstruktion. An sich nicht schwer, aber viel Leiter rauf, Leiter runter und je weniger Lampen auf der Konstruktion liegen und sie durch ihr Gewicht stabilisieren, desto mehr schwankt sie, wie auf hoher See…

Erster Tag: Deckenplatten Drama

Schon im Vorfeld hatten wir herausbekommen, dass die alten Bürodeckenplatten nicht nur hässlich sind, sondern auch noch verborgene Eigenschaften haben: mit 90% Sicherheit krebserregendes Material! Ist ja alles nicht so schlimm, da nur der Staub krebserregend ist, wenn sie zerbrechen. Wir sehen das anders und sind fest davon überzeugt, dass es an der Zeit ist, mit den Bausünden der 60er – 90er Jahre aufzuräumen, diese Materialen ein für allemal sicher zu entsorgen und von nun an ökologisch zu bauen und zu renovieren.

Besonders in Berlin gibt es in dieser Hinsicht noch viel zu tun, zu entgiften, zu entsorgen und neue, Menschen- und Umweltfreundliche Wege zu finden, eine Großstadt zu be-leben. Was blieb uns bei diesen Überzeugungen anderes übrig, als in die Schutzanzüge zu steigen, die Atemmasken aufzusetzen, eine kompetente Entsorgungsfirma zu engagieren und anzufangen?! Hier die Fotos von unseren dramatischen Deckenplattenentsorgungsaktion. 3 Kubikmeter krebserregendes Material weniger in Berlin!!!

_innenraum legt los

Nun ist es also soweit: nach endlos erscheinenden bürokratischen Hürden und über Formularen durchgewachten Nächten, haben wir den Schlüssel zu unserem zukünftigen _innenraum in der Hand!!!
Jetzt heißt es kräftig in die Hände gespuckt und losgelegt. In den nächsten Wochen werden wir mit viel harter Arbeit diese Räume aus ihrem Dornröschenschlaf erwecken und in wunderschöne, einladende Tanz-, Musik-, und Meditationsräume verwandeln.


Wir werden versuchen, abends den Staub abzuklopfen, ein paar Fotos hochzuladen und einige Zeilen zu schreiben, damit ihr in unserem Blog mitverfolgen könnt, wie unsere Schönheit Form annimmt. Falls Ihr noch mehr tun und mit anpacken wollt, wir freuen uns über jedes Paar Hände! Emailt uns unter: info@innenraum.org für die nächsten Mithelf-Termine.